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1 :
Der 73-jährige Mönch Palden Gyatso verbrachte
33 Jahre in chinesischen Gefängnissen und Arbeitslagern
in Tibet. Er war der erste Tibeter, der über seine
Erlebnisse vor der Menschenrechtskommission der Vereinten
Nationen in Genf sprechen durfte.
Palden demonstrierte 1959 mit Zehntausenden Tibetern
für ein freies Tibet. Der Volksaufstand wurde durch
die chinesischen Besatzer blutig niedergeschlagen. Die
Volksbefreiungsarmee verhaftete den jungen Mönch.
Ab diesem Zeitpunkt sollte für Palden ein langer
Weg von Misshandlungen und Demütigungen beginnen.
Bildzeile 2:
Die 72jährige Tibeterin Ama Adhe verbrachte 27
Jahre ihres Lebens in chinesischer Gefangenschaft. Als
politisch Inhaftierte verlor sie die wohl wichtigsten
Jahre ihres Lebens. So wurde sie nicht nur von ihrer
Familie getrennt, ihr wurden auch unvorstellbare Qualen
zugefügt
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3 :
Die tibetische Nonne Nyima und einige ihrer Ordensschwestern
waren überzeugt, dass sie etwas gegen die stetig
sich verschärfenden Regeln unternehmen müsse.
Die Freundinnen hatten keine Ahnung, wie brutal die
Folgen ihrer Meinungsäußerung für sie
ausfallen würden. „Wir malten ein Plakat
und gingen geradewegs auf den Barkor“, erinnert
sich Nyima.
Der Protest der jungen Frauen dauerte nur wenige Minuten.
Rasch eilte die örtliche Polizei herbei und verhaftete
die Nonnen auf der Stelle. Man brachte sie – wie
alle politischen Gefangenen in Lhasa - zunächst
in die Untersuchungshaftanstalt von Gutsa.Nach einem
Jahr und fünf Monaten in Untersuchungshaft erhielt
die Tibeterin ihr Gerichtsurteil: Fünf Jahre Gefängnis
wegen „Separatismus und Unterhöhlung der
Staatssicherheit“. Die chinesischen Machthaber
kannten kein Pardon. Nyima wurde von Gutsa in die für
ihre Brutalität berüchtigte Haftanstalt Drapchi
überstellt.
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4: Garmo Tsethar